Mein 12-von-12 im Juni 2025 – Wie im Flug vergangen

12. Juni 2025 | Rückblicke

Es ist der 12. Juni und somit Zeit für das Blogformat 12-von-12, welches wieder ins Leben gerufen wurde von Caro von Draußen nur Kännchen. In zwölf Bildern dokumentieren wir den zwölften des Monats. Schau auf ihrer Webseite vorbei und lass dich inspirieren davon, wie vielfältig die Bloggerinnen und Blogger ein und denselben Tag erleben.

Seit vier Wochen sind zwei neue Pferde bei uns am Lebenshof eingezogen, und diese beiden Burschen haben richtig viel Energie. An den Hitzetagen sind sie die ganze Nacht mit den anderen Tieren auf der Weide. Am Morgen dann, wenn der erste Vogel mit seinem herrlichen Morgengesang beginnt, gehen die Schafe und die Stuten in den Stall. Dann beginnt für die beiden Wallache Corazon und Rainbow die Tobe-Zeit. Sie wecken mich jeden Morgen mit ihrem Hufgetrappel, wenn sie ihre wilden Galopprunden über das Gelände machen. Sie spielen so gerne miteinander und es ist zwar schon sehr früh, um 4.30 Uhr geweckt zu werden, aber es ist immer wieder eine Freude, ihnen zuzusehen.

Als ich meine Augen öffne, liegen die weißen Schäferhunde auf ihrem Hundebett, neben meinem Bett, und schlafen noch tief. Mein zweiter Blick fällt auf den verstrubbelten Kater Odin, der es sich in meinem Bett gemütlich gemacht hat. Ich werde ihn heute bürsten, mit weniger Unterwolle wird er sich wohler fühlen und sieht auch wieder gepflegter aus.

Wie jeden Morgen lasse ich Hühner, Kaninchen und Meerschweinchen raus und begrüße jedes Tier am Hof. Allen geht es gut und sie warten schon auf ihre Morgenfütterung. In der Futterkammer stehen sehr viele Bottiche und Behälter, da wir ja viele verschiedene Tierarten am Hof haben. Pferde und Schafe bekommen morgens und abends eine Schüssel gefüllt mit Leckereien: Kräuter, abwechselnd verschiedene Saaten wie Sesam, Hanfsamen, Sonnenblumenkerne und weitere. Es gibt Gemüse, Obst, Hafer oder für die Schafe Gerste und Mais. Sie warten schon alle, bis ich die Schüsseln verteile. Für die Zeit der Fütterung hänge ich Holzstangen ein, damit jeder in Ruhe essen kann. Es ist immer eine wahre Freude, ihnen beim Essen zuzusehen. Sie genießen es so sehr und das ist auch nicht zu überhören.

Sunny hat dieses Mal nur ein Küken ausgebrütet, du siehst es hier unter ihrem Gefieder. Noch wissen wir nicht ob es eine Hahn oder eine Henne ist. Am Morgen lasse ich sie immer als Erste raus, sie hat immer viel vor. Denn sie bringt dem Küken alles bei, was es zum Leben braucht. Hier machen sie gerade Pause in der Sonne und widmen sich der Körperpflege.

Jetzt ist es Zeit fürs Heu, nachdem wir ein Pferd mit Heustauballergie aufgenommen haben, wird das Heu in Wasser eingeweicht. So befreien wir es vom Staub und gerade bei sommerlichen Temperaturen mögen die Pferde das nasse Heu gerne. Es ist ein Mehraufwand und wie du siehst auch eine „Drecklerei“ – aber ich habe ja immer Helfer dabei ;-), wie hier Rainbow, der mir immer das ganze Heu aus der Heukarre wirft.

Immer, wenn ich an den Blumen im Innenhof oder an den Fenstern vorbeigehe, freue ich mich über deren Pracht. Was wäre eine Welt ohne Blumen? Für mich nicht auszudenken, liebe ich sie doch so sehr. Im Sommer gibt es auch immer einen frischen Wildblumen- oder Gartenblumen-Strauß auf dem Küchentisch. Alle freuen sich darüber.

Wow, es gibt schon die ersten Gurken im Gewächshaus! Sie schmecken frisch geerntet am besten und sind super knackig. Die meisten Gurken landen allerdings bei den Kleintieren, denn an heißen Tagen bekommen sie so eine wunderbare Erfrischung und genug Wasser. Die Meerschweinchen lieben Gurken. Danach binde ich im Tomatengewächshaus die Tomaten hoch und geize sie aus. Sie blühen schon kräftig und wir freuen uns schon, auf unsere eigenen Tomaten mit viel Geschmack. Dieses Jahr habe ich 15 verschiedene Sorten angebaut.

Heute muss ich Futter einkaufen für die ganze Truppe, das mache ich wöchentlich. Mein kleiner Landrover ist bis unters Dach vollgestopft mit Futtersäcken wie Pferde- und Schafmüsli, Hafer, Mais, Sonnenblumenkerne, Luzerne, Karotten, Rote Bete, Äpfel usw. Das ist immer eine ziemliche Aktion, denn die Säcke sind schwer und ich muss sie nicht nur einladen und ausladen, sondern dann auch in die Bottiche schütten. Tatsächlich ist es eine Aufgabe, ganzjährig die Futterkammer im Blick zu haben und zu schauen, dass jedes Tier immer alles hat, was es braucht. Einige spezielle Futter- und Ergänzungsmittel bestelle ich auch online und habe dafür auch Zeitaufwand. Das gehört zum Job eines Tierpflegers dazu.

Es ist sehr heiß heute und ich muss dringend den Garten gießen. Hier auf dem Foto siehst du einen Feigenbaum, der über 100 wunderschöne, pralle Feigen trägt. Und das, obwohl wir riesige Hagelkörner beim letzten Unwetter hatten. Zum Glück haben wir ein Regenauffangbecken mit einer Pumpe, sodass ich bequem mit dem Schlauch gießen kann. Der Aprikosenbaum hat dieses Jahr leider nur zwei Früchte, obwohl er wie wild geblüht hatte. Aber zur Blütenzeit war es so kalt bei uns, dass keine Insekten zum Bestäuben unterwegs waren. Schade.

Die Johannisbeeren haben zwar auch etwas unter dem Hagel gelitten, aber sie schmecken herrlich und so wie das hier aussieht, werde ich wohl morgen ernten. Das gibt leckere Marmelade, aber wir naschen sie auch gerne so. Fein schmecken sie auch in einem Porridge oder mit Dinkelgriesbrei und Vanille. Himbeeren gibt es auch schon viele und die Erdbeeren sind sehr wenige, dafür aber herrlich süß.

Meine beiden Burschen kommen am Abend auch mal vorbei und naschen sich durch die Himbeeren. Sie sind nur noch wenig zu Hause und ich finde es noch immer seltsam. Aber sie müssen ja erwachsen werden und ihre eigenen Wege gehen. Mir graut heute schon davor, wenn sie ausziehen, aber das wird sicher nicht mehr lange dauern.

Die Sonne geht bald unter, aber wir müssen noch mit den Pferden raus. Sie brauchen Bewegung auf hartem Untergrund für eine gute Hufbeschaffenheit. Zudem sind wir ja noch immer in der Kennenlernphase und versuchen, täglich etwas mit den Neuankömmlingen zu unternehmen. Sie lernen dabei die Umgebung um den Hof kennen und auch uns. Durch die gemeinsame Zeit, die wir mit den Pferden verbringen, baut sich Vertrauen auf.

Merlin ist heute so lieb und rafft sich am Abend noch einmal auf, damit alle vier Pferde mit raus können. Und das, obwohl er Frühschicht im Krankenhaus hatte. Es hat so viele Rossbremsen, das nervt nicht nur die Pferde, sondern auch uns. Die Bisse dieser Biester tun richtig weh. Aber Merlin ist wie immer grundgechillt mit den Pferden, auch wenn diese sich über die vielen Insekten aufregen. So beschließen wir diesen Tag mit einer kleinen Abendwanderung. Ich habe die beiden Stuten an der Hand und das Pony trödelt hinter mir her. Wir müssen uns sputen, um Merlin und den Wallachen noch hinterherzukommen.

Danach bereite ich alle Ställe für die Nacht vor und treibe noch die Kaninchen in die Ställe, damit sie sicher sind vor Fuchs und Eule. Oh, da hängt auch noch Wäsche draußen, ach ich lasse sie bis morgen hängen. Keine Lust mehr jetzt ist Zeit für Feierabend. Wie konnte dieser Tag nur wieder so schnell vergehen?

Marianne mit Momo

Hallo, ich bin Marianne

Als intuitive, hochsensible Impulsgeberin liegt mein Fokus darauf, Menschen mit der Natur und ihrem höchsten Selbst zu verbinden.

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